Aus den Augen, aus dem Sinn: für Unternehmen das Worst-Case-Szenario bei der Kundenbindung. Wenn Sie der Konkurrenz ein Schnippchen schlagen wollen, müssen Sie mit Ihrer Firma aus der Flut an Angeboten und Dienstleistungen herausstechen und Wiedererkennungswert haben. Corporate Design (kurz: CD) lautet hier das Zauberwort. Setzen Sie sich nach außen wirksam in Szene und verleihen Sie Ihrem Unternehmen ein einprägsames Gesicht, dann gewinnen Sie das Rennen um die Aufmerksamkeit der Kunden.
Corporate Design als Firmen-DNA
Das CD definiert das visuelle Erscheinungsbild Ihres Unternehmens. Mit ihm bauen Sie sich ein Markendesign auf, das vom Logo über die Typografie bis hin zur Farbpalette den Charakter Ihrer Firma nach außen widerspiegelt. Das CD ermöglicht Kunden, sich mit Ihren Unternehmenswerten und -zielen zu identifizieren und eine Bindung zu Ihrer Marke aufzubauen. Mit der Zeit wird Ihre Marke zu einem Vertrauten, den Kunden im dichten Firmendschungel wiedererkennen und Konkurrenten vorziehen.
Vor allem bei der Geschäftsausstattung ist ein Corporate Design Gold wert. Egal ob Visitenkarten, Briefpapier oder Broschüren – mit einem eingängigen Markendesign hinterlassen Sie einen unverwechselbaren Fingerabdruck und bleiben Kunden und Geschäftspartnern im Gedächtnis. Auch kleine Messe- und Veranstaltungshelfer wie Flyer oder Faltblätter unterstreichen im CD Ihre Unternehmensidentität und ergänzen authentisch Ihren Markenauftritt.
Sonderfarben: Herzstück des Corporate Designs
Farbstarker Trumpf
Das Fundament für ein einprägsames Markendesign mit Wiedererkennungswert bilden Sonderfarben. Firmengiganten wie Starbucks, Nivea und die Telekom machen es vor: ihre Hausfarben sind das Aushängeschild ihrer Marke und rund um den Globus bekannt. Um Ihr Unternehmen als einprägsame Marke zu etablieren, sollten Sie deshalb aus der vollen Palette an Volltonfarben schöpfen.
Sonderfarben werden im Gegensatz zu herkömmlichen Prozessfarben schon vor dem Druck in einem festgelegten Verhältnis gemischt und zeichnen sich durch eine exakte Farbwiedergabe und einen hohen Wiedererkennungswert aus. Ein weiterer Vorteil ist ihr umfangreiches Farbspektrum. Im Vergleich zu ihren Verwandten aus dem Vierfarbdruck lassen sich mit Sonderfarben besonders farbsatte Töne realisieren. Ideale Voraussetzungen für ein Corporate Design mit Durchschlagskraft. Auch Neonfarben und Gold und Silber sind mit Sonderfarben realisierbar.
Ene, mene, muh …
Für die Auswahl von Sonderfarben gibt es unterschiedliche Farbsysteme. Spitzenreiter sind die Systeme von Pantone und HKS. Wichtig für Druckprodukte: Die Farben sind sowohl für gestrichene als auch ungestrichene Papiere fest definiert. Die exakte Farbwirkung auf gestrichenem und ungestrichenem Papier lässt sich mithilfe der Farbfächer von Pantone und HKS vorher genau auswählen und abschätzen. Weil die Farbfächer regelmäßig aktualisiert werden, empfiehlt es sich, stets die aktuellste Ausgabe zur Hand zu nehmen.
Kleiner Tipp: Wenn Sie selbst keinen Fächer parat haben, schauen Sie gerne bei uns in der Marienburg am Empfang vorbei. Dort stellen Ihnen unsere Kollegen und Kolleginnen entsprechende Fächer zur Verfügung, mit denen Sie den passenden Farbton aus dem Pantone- oder HKS-System für Ihr Druckprodukt auswählen können.
Bevor Sie jetzt aber Hals über Kopf Farbfächer wälzen, sollten Sie einen Moment innehalten und sich zunächst Gedanken über die Identität Ihres Unternehmens machen. Ein authentisches Markendesign können Sie nur aufbauen, wenn Ihre Farbauswahl den Charakter Ihres Unternehmens aufgreift. Andernfalls entfernen Sie sich von Ihrer Zielgruppe und bleiben im Vergleich mit der Konkurrenz unsichtbar. Statt auf persönliche Lieblingsfarben zu setzen, ist eine strategische Anwendung der Farben der Schlüssel zum Erfolg. Beantworten Sie sich dafür die folgenden Fragen:
- Welche Ziele werden verfolgt?
- Was für Werte sollen vermittelt werden?
- Wie sieht die Zielgruppe aus?
- Wo soll die Reise hingehen?
Haben Sie den Kern Ihrer Markenidentität erst einmal definiert, ergibt sich die grobe Farbrichtung zumeist von selbst. Trauen Sie sich dabei ruhig, mit verschiedenen Kombinationen zu experimentieren. Fragen Sie auch Freunde und Bekannte, was Sie mit Ihren Farben assoziieren und überprüfen Sie so Ihre Strategie. Ist Ihr Unternehmen international tätig, sollten Sie bei Ihrer endgültigen Entscheidung auch die Wirkung von Farben in anderen Kulturkreisen bedenken. So treten Sie in keine Fettnäpfchen.